Darf ich vorstellen: Esben Svane

Auch Dänemark bringt immer wieder ganz grosse Musiker hervor. Einer davon ist der junge Esben Svane, ursprünglich der Drummer der Band „A Friend in London“. Er ist ein typischer Singer/Songwriter, das alleine klingt noch nicht wirklich spannend. Jedoch versteht er es, seine Songs mit einem Minimum an Instrumentalisierung zu grossartigen Werken werden zu lassen. „Grower“ nennt man solche Songs, die beim ersten Hören das Interesse nicht entfachen können, aber sich beim mehrmaligen Anhören zu zauberhaften Juwelen entwickeln. Seine Stimme zeigt die Fragilität eines Conor Oberst, seine Texte spiegeln die Melancholie und Reife eines Leonard Cohens wieder. Und trotz aller Tragik spürt man in seiner Musik stets die verborgene optimistische Leichtigkeit, die einen heimlich verzaubert und nicht mehr loslässt. Seine Musik weckt Sehnsüchte, nach Wärme, Geborgenheit, nach jemandem, der das Schicksal der Welt mit einem teilt.

Konzerte sind momentan leider keine geplant. Aber wer, wie ich, ebenfalls schon den Herbst-Blues in sich trägt, dem wird Esben Svane bestimmt etwas Trost spenden:

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