Meistens habe ich Mühe mit Ambient-Elektro, das gebe ich ganz ehrlich zu. The XX musste ich zum Beispiel auch zuerst live erleben, um mit ihnen etwas anfangen zu können (und ja, damit oute ich mich jetzt quasi als Ketzer). Ganz im Gegenteil verhält es sich aber mit Son Lux. Multiinstrumentalist Ryan Lott, wie der Amerikaner mit gebürtigem Namen heisst, trifft mit seiner Musik stets einen Nerv in mir. Vielleicht ist es aber auch der intelligente und faszinierende Mix aus den unterschiedlichsten Musikstilen, der es mir angetan hat. Gekonnt mischt Son Lux ideenreichen, spielerischen Elektro mit Elementen aus Klassik, Jazz und Folk, benutzt dazu die ganze verfügbare Palette an Instrumenten und dekoriert das Ganze mit seiner unvergleichlich warmen und intensiven Stimme. In der Musikszene wird er oft verglichen mit Sufjan Stevens, Bon Iver oder Grizzly Bears, ich persönlich finde diese Vergleiche etwas weit her geholt und nicht annähernd treffend für diese besondere Art von Musik.
Jedenfalls veröffentlicht er nun mit Lanterns am 18. Oktober sein drittes Studio-Album. Was man bis jetzt hören kann, klingt spannend und zeigt ausserdem eine neue, pompöse Seite des Ausnahme-Talents. Fans werden sofort merken, was ich damit meine, alle anderen dürfen sich auf eine tolle Neuentdeckung freuen!
Im Anschluss zum neuen Song „Lost It To Trying“ gibts noch eines meiner alten Lieblingslieder von ihm, „Break“.
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