Konzert-Review Hey Rosetta!

Zu der Band selber muss ich wahrscheinlich nicht mehr viel sagen, ich habe in letzter Zeit schon einiges über die Truppe aus Kanada geschrieben in meinem Blog. Ausserdem waren sie diese Woche ja auch Band of the Week, und das wohlverdient. Wer also mehr Infos möchte, darf da gerne noch einmal nachlesen.


Obwohl nicht so klar war, woher all diese Leute gestern Abend kamen, um Hey Rosetta! zu sehen. Das Basler Publikum ist nämlich nicht unbedingt bekannt dafür, gute Musik zu schätzen. Sogar die Bookerin, Andrea Samborski, war völlig überwältigt und fragte: „Kennen alle diese Band wirklich oder sind sie nur hier, weil Ostern sind und sie nichts zu tun haben?“ 🙂 Auf jeden Fall hat jeder einzelne, der da war gestern Abend, genau das Richtige getan. Denn im ausverkauften (!) Parterre Basel erlebte man wieder einmal eine ordentliche Portion Magie. Vom ersten Ton an hatte Hey Rosetta! das Basler Publikum auf seiner Seite. 

Der Frontmann Tim Baker verzauberte nicht nur die Frauen mit seinem spitzbübischen Charme und seiner sympathischen Art. Er legte eine grandiose Leistung hin, sein Stimmumfang und seine Energie hauten mich fast aus den Socken. Immer wieder lächelte er verstohlen ins Publikum oder zu seiner Band, wechselte geschickt von Mikro zu Klavier und zu Gitarre, packte in die langsamen Songs seine ganzen Emotionen und Gefühle und in die schnellen Songs seine ganze Energie und Leidenschaft. Die Band unterstützte ihren Frontmann gekonnt und mit genau soviel sprudelndem Engagement, allesamt wunderbare und talentierte Musiker. Eine bunte Mischung sind sie, Hey Rosetta! aus Kanada, und genau so bunt ist ihre Musik. Von melancholisch und traurig bis fröhlich und absolut euphorisch decken sie alle Gefühle ab und schafften so am Konzert eine ekstatische Atmosphäre, die einem ein seliges Lächeln aufs Gesicht zauberte. 

Nach diesem Konzert fragt man sich schon, warum diese Band noch nicht zu den ganz grossen gehört. In Kanada sind sie jedenfalls schon sehr bekannt und ich denke der Sprung nach Europa wäre absolut machbar und das Potential dafür haben sie auf alle Fälle. Trotzdem schön, solche grandiosen Bands noch in einem so kleinen Club wie dem Parterre Basel zu sehen. So intim, so persönlich und so herzerwärmend.>

Merci, Andrea und merci, Hey Rosetta! für diesen wunderbaren Konzertabend.

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