Konzert-Review Snow Patrol

Gestern Abend in Basel wurde ich wieder einmal von einer Band total positiv überrascht: Die irisch-schottische Alternative-Rockband Snow Patrol landete 2004 zufälligerweise einen grandiosen Hit (Run) und hat sich mittlerweile einen festen Platz im ganz grossen Musikolymp erkämpft. Ihr Hitpotential behielten sie all die Jahre bei (mit Chasing Cars z.B.), trotzdem waren die Alben nie so gehaltvoll, wie sie hätten sein können. Mit ihrem neusten Album, Fallen Empires (2011), bewiesen sie aber endlich, dass in ihnen ein riesiges Potential steckt, das sie auch zu nützen wissen, und dass sie allesamt geniale Instrumentalisten sind.

Das Konzert war mit Hits gespickt und die Mischung zwischen ruhigen und rasanten Songs war perfekt ausgewogen, von jeder CD war was dabei, die Gefühlsmomente reichten von Gänsehaut bis zu totaler Ekstase. Der Frontmann Gary Lightbody war ausserdem ein absolut sympathischer Entertainer, wendete sich nach fast jedem Song ans Publikum, erzählte lustige Anekdoten und unterbrach sogar einmal einen Song, aus Rücksicht, weil in der ersten Reihe eine Frau in Ohnmacht gefallen war.

Die Energie in der Halle war elektrisierend, das Publikum tobte bis in die letzten Reihen – was natürlich auch dem super abgemischten Sound zu verdanken war (wer schon öfter in der St. Jakob-Halle in Basel war, weiss, dass das keine leichte Angelegenheit ist).

Sie werden noch einmal in der Schweiz spielen dieses Jahr, am Gurten-Festival in Bern. Wer das Konzert gestern verpasst hat, kann sich hier einen kleinen Eindruck davon machen, was man verpasst hat:

 

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