Zuerst zu meinem „Schätzeli“ Dan Mangan: Der bärtige kanadische Teddybär ist künstlerisch und privat sehr aktiv momentan. Obwohl er gerade erst Vater geworden ist, engagiert er sich für diverse Projekte, die nicht nur musikalischer Natur sind. Unter anderem schreibt er Gastbeiträge für die Huffington Post Canada und den Kunstteil des The Guardian. Trotz diesen bereits sehr zeitaufwendigen neuen Aufgaben in seinem Leben bringt er auch in Bälde ein neues und damit bereits sein viertes Studioalbum heraus: „Club Meds“ wird das gute Stück heissen und soll in Europa Mitte Januar 2015 erhältlich sein.
Das Spezielle am neuen Album ist, dass Dan Mangan sich nun „Dan Mangan + Blacksmith“ nennt. Das bedeutet, dass er seinen Bandmitgliedern, von denen die meisten ihn schon seit vielen Jahren begleiten, nun einen eigenständigen Namen gibt und somit eine Wichtigkeit, die ihm persönlich sehr am Herzen lag. Man sollte sich also beim Albumkauf nicht vom neuen Namen irritieren lassen! Zu hören gibt es von „Club Meds“ bis jetzt erst die Single „Vessel“. Die klingt aber schon verdammt vielversprechend und zeigt eine ganz neue, experimentelle Seite der Band. Leider kann man sich den Song bis jetzt erst auf dieser Webseite anhören. Als Trost gibts hier noch für euch einen meiner Lieblingssongs in einer tollen akustischen Version:
Der irische Herz-Schmerz-Singer/Songwriter Damien Rice bringt ebenfalls in Kürze ein neues Album heraus: My Favourite Faded Fantasy erscheint in der Schweiz am 31. Oktober. Momentan befindet sich der zierliche Ire auf einer ausgedehnten Welttournee und präsentiert viele seiner neuen Songs bereits live. Das letzte Konzert in der Schweiz, an den Musikfestwochen Winterthur, war jedoch eher eine Best-of-Show und bot nicht viel neues, ausser der Erkenntnis, dass auch Damien Rice ohne Band im Rücken auf Dauer langweilig ist… 😉 Jedenfalls hat er nun zum Song „I Don’t Want To Change You“ vom neuen Album ein Video herausgebracht. Und ich kann mir nicht helfen, aber sein Video erinnert mich extrem an ein Video aus dem Jahre 2005 von Schmusebarde James Blunt… Geht es nur mir so?
Meine geliebten Indie-Nerds von Alt-J haben am 19. September This Is All Yours veröffentlicht, ihr bisher zweites Studioalbum. Trotz gewaltigem Erwartungsdruck von Fans und Kritikern wurde es ein abwechslungsreiches, spannendes und faszinierendes Werk und Gott sei Dank gingen sie ob ihrem unfassbaren Erfolg im letzten Jahr nicht kaputt. Am 13. Februar spielen die Engländer ein Konzert in der Schweiz, dass nun wegen enormer Anfrage leider in die Eishalle Deutweg verlegt wurde. Ich persönlich finde das ganz furchtbar. Die Location hat weder Charakter oder Charme noch ist sie für ihre gute Sound-Qualität bekannt, jesses, es ist eine Sporthalle. Höchst wahrscheinlich wird es einfach nur ein grässlicher Geräusche-Brei werden und das ist eine Schande für eine Band wie Alt-J. Ich begreife, dass die Veranstalter die Chance ergreifen und mehr Tickets verkaufen wollten, aber so eine Band sollte man nicht in einem zu grossen Rahmen sehen müssen. Das ist schade für alle Beteiligten und eine Beleidigung für die Qualität der Band, die in solchen Locations unweigerlich massiv leidet. Einen ausführlichen Bericht darüber gibt es auf Openairguide zu lesen. Um diese Enttäuschung etwas zu mildern, gibts jetzt ein halbstündiges Konzert und Interview von Alt-J beim Radiosender KEXP zu sehen:
Kommentar verfassen