News von Lifehouse

Die, welche meinen Blog schon länger verfolgen, wissen, dass ich manchmal auch auf Kitsch stehe. So kommt es, dass ich manchmal gegen meine Prinzipien auch mal was von Taylor Swift poste – oder von Lifehouse. Von den Kaliforniern gibts nämlich News: Genau heute wurde ihr neustes Album Almeria released.

Seit ihrem musikalischen Beginn 2009 sind sie über die Jahre hinweg leider immer seichter geworden und können mit dem Erfolg ihres Erstlingswerkes No Name No Face aus dem Jahr 2000 nicht mehr mithalten. Das erste Album war ein regelrechter Seelenstriptease von Sänger Jason Wade – ehrlich, melancholisch, berührend. Mit Songs wie „Breathing“ oder „Simon“ wurden sie schneller bekannt, als ihnen lieb war.

Ihre Musik veränderte sich von folkigem, liebevollem und eingängigem Pop zu sehr gehaltlosem, seichten Pop. Auf weiten Strecken ist Almeria überinstrumentalisiert, Jasons warme und wunderbare Stimme völlig unnötig und wüst verzerrt. Dem neuen Album fehlt es ganz klar an Innovation und an der Warmherzigkeit, die man aus frühen Zeiten von Lifehouse kennt. Es führt einen von Dancenummer zu Dancenummer, das folkige wird ab und zu mit kurzen Gitarrensolos oder im Hintergrund als Geplänkel eingebaut, verschwindet aber in dem Prunk und verzerrten Getöse vollkommen. Da tröstet auch das Duett mit Popgrösse Natasha Bedingfield nicht drüber hinweg:

Die Jungs touren mit ihrem neuen Album gerade durch die USA. Um euch Lifehouse nicht ganz madig zu machen, hier ein Videoclip aus guten alten Zeiten, als Jason noch lange Haare hatte und Lifehouse noch schmalzig, aber cool waren:

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